Kritik: Star Wars Rebels

Heute Nachmittag hatte ich im Rahmen der Rebels-Promo-Tour Gelegenheit, den Pilotfilm dieser neuen computeranimierten Star Wars-TV-Serie vor offiziellem Starttermin im Kino zu sehen. Disney hat zumindest hier in Köln im Cinedom ein ganz nettes und inklusive Filmvorführung kostenloses Event auf die Beine gestellt. Schon vor dem Gebäude erwarteten den Besucher lebensgroße Modelle eines Raumschiffes, von Rebels-Protagonisten sowie diverse Droiden und ein roter Teppich, den zahlreiche lebende Sturmtruppen bewachten. Neben diesen waren noch weitere Fans in aufwändigen Kostümierungen zu bestaunen. In der spätsommerlichen Sonne dürften sie sich nach der Kälte des Alls gesehnt haben …

Drinnen gab es vor allem für die lieben Kleinen einige nette Star Wars-Aktivitäten. Der Höhepunkt folgte aber natürlich im großen Kinosaal: Der gut aufgelegte Moderator von Sky interviewte einen langjährigen Star Wars-Fan vom Disney Channel mit Lichtschwert, bevor Mitglieder vom Team Saberproject die gleißenden Klingen auch in wirbelnder und in eine kleine Geschichte eingebettete Choreographie zeigten. Als Intro vor dem aus den ersten zwei Episoden bestehenden Pilotfilm diente noch ein kurzer Making Of-Einspieler. Selbst auf den Gängen zwischen den Sitzblöcken saßen Zuschauer; über mangelndes Interesse brauchen sich die Star Wars-Macher scheinbar vorerst keine Sorgen zu machen.

Und wie sieht sie nun aus, die nächste Sternenkriegerzukunft? Rebels ist eine Serie für die Padawane, sprich die kleineren Fans, ganz klar. Optik wie Inhalt sind überwiegend kindgerecht und kommen bei der Zielgruppe auch gut an, wie die Reaktionen des jüngeren Teils der Zuschauer im Kino zeigten. Was glücklicherweise nicht bedeutet, dass nicht auch ältere Rebellen Spaß an der Serie haben können. Das Produktionsteam um Dave Filoni, der auch für die erfolgreiche Vorgängerserie The Clone Wars (die, womöglich aus Lizenzgründen, dem Disneydeal zum Opfer gefallen ist) verantwortlich war, versuchte nach eigener Ausssage die spaßige Atmosphäre des ersten Films von 1977 einzufangen und mit den neuen Protagonisten die Dynamik der damaligen Hauptfiguren Luke, Han und Leia nachzubilden. Diese Bemühungen bemerkt man, so man das Original gut kennt, oft deutlich. Sei es in musikalischen Referenzen, Einstellungen oder in Storyelementen, wie der Tatsache, dass die imperialen Sturmtruppen die erstaunliche Fähigkeit haben, immer und egal aus welcher Distanz danebenzuschießen. Sich über so etwas ernsthaft aufzuregen, ist indes müßig: Star Wars entspringt dem Genre der Space Opera, das traditionell heldenfreundlich ist. Dafür überleben auch die wichtigen Bösewichter die ein oder andere Attacke. Dies ist kein Game of Thrones im Star Wars-Universum – was auch von Anfang an nicht zu erwarten war. Bei Rebels kommen nun noch gelegentliche cartoonhafte Übertreibungen dazu, die man etwa in den ab 2015 kommenden Kino-Episoden kaum finden wird.

Das Schöne ist: Rebels macht tatsächlich, lässt man sich ein wenig darauf ein, Spaß. Der Rhytmus aus Action, Dialogen und stimmungsvollen Bildern ist gut gewählt, Ernsthaftigkeit und Blödeleien sind effektiv ausbalanciert, wobei letztere nicht zu schlicht daherkommen und erstere nicht (zu sehr) mit dem Holzhammer vorgetragen wird. Die Geschichte um eine bunt zusammengewürfelte Crew von Abenteurern, die mit zu den ersten gehören, die sich gegen das galaktische Imperium erheben, ist weder besonders tiefgründig noch originell, nein. Aber sie funktioniert und ist nicht dämlich. Dieser Mix ist meilenweit von den Achtzigerjahren-Zeichentrickserien Droids und Ewoks entfernt, aber das nur am Rande. Auch diese hatten ihren Charme, selbst wenn er womöglich nur durch die rosa getönte Fanbrille erkennbar war (war er nicht).

Optisch hinterlässt Rebels einen überwiegend guten Eindruck, zumindest für eine TV-Serie. Die optische Fulminanz der letzten The Clone Wars-Staffeln wird leider nicht erreicht. Das liegt insbesondere an der Detailarmut der Umgebung, die aber wenigstens storytechnisch gut begründet ist. Schließlich beginnt diese Rebellengeschichte auf dem kargen Hinterwäldlerplaneten Lothal im Outer Rim, mit Ausflügen ins dunkle All und auf schlicht-kalt gehaltene imperiale Schiffe. Die Figurengestaltung ist gefälliger als das recht eigene Design der Vorgängerserie, auch die Animation weiß mit Weichheit zu überzeugen. Am schlechtesten sehen bei Rebels wie bei The Clone Wars menschliche Figuren aus. Insbesondere Haare sind für die Computerkünstler in diesem Kostenrahmen offensichtlich noch eine zu große Herausforderung – hier entsteht ein Plastiklook, an den man sich gewöhnen muss und wahrscheinlich auch kann. (Und der das Zielpublikum mehr oder weniger dezent an die begleitenden Spielfiguren heranführt.) Insbesondere die im Pilotfilm auftretenden Wookiees sehen durch die zu Platten zusammengefassten Fellteile leider recht eigenwillig aus.

Doch das ist Meckern auf erfreulich hohem Niveau. Denn wenn ich ehrlich zu mir selbst bin: Als Kind wäre ich im Kino wahrscheinlich ähnlich gebannt gewesen wie die vielen begeisterten Minirebellen heute im Kino. Bleiben diese der Serie treu, hätten die Macher ihre Mission erfüllt, eine neue Generation an die Sternensaga heranzuführen. Und wenn ich noch ehrlicher bin, hat es mir ja auch gefallen. Ich bin ziemlich sicher, dass ich damit unter den ebenso zahlreichen Erwachsenen nicht der Einzige war.

Allerdings: Disney darf nun gerne nachlegen und ein weiteres Format produzieren, das sich durch mehr Originalität und ein etwas älteres Zielpublikum auszeichnet. Die Nachfrage wäre sicherlich da – auch über die kommenden Kinofilme hinaus.

 

Star Wars Rebels läuft ab dem 3. Oktober 2014 auf dem Pay TV-Sender Disney XD. Der Pilotfilm wird am 7. November auch im Free TV-Sender Disney Channel ausgestrahlt.

Deviant des Monats: A Tribute to Robin Williams

Am 11. August 2014 hat sich Robin Williams das Leben genommen. Anstatt selber etwas dazu zu schreiben, möchte ich auf das tolle Projekt A Tribute to Robin Williams bei deviantART von techgnotic hinweisen. Auf wunderschöne Weise werden dort zahlreiche Arbeiten von deviantART-Mitgliedern präsentiert, ergänzt von Zitaten, Kommentaren und einem Artikel.

Stellvertretend für das Projekt hier nur das Bild von John Aslarona (PhotoshopIsMyKung-Fu):

Patch © 2014 PhotoshopIsMyKung-Fu

Kim eckt an

Spiegel Online veröffentlichte gestern einen Artikel im Rahmen ihrer UNISPIEGEL-Rubrik, in dem Kim aus Frankfurt, 20 Jahre alt, ein wenig von sich erzählt. Dass sie in London ein Praktikum bei einem Fotografen gemacht hat, die Schule schmiss, durch Asien reiste. Ihre Stationen zeichnet sie anhand von Tätowierungen nach; vor allem in Asien ließ sie sich mehrere traditionelle Tattoos stechen, unter anderem in Kambodscha und auf den Philippinen.

Dies alles ist noch nicht so ungewöhnlich, wenn auch natürlich nicht alltäglich. Dass sich Kim auch die Finger tätowieren ließ, ist schon exotischer. Der Gund meines Artikels hier ist aber auch das nicht, sondern (mal wieder) die Kommentarsektion bei SPON. Beeindruckend oder beängstigend viele Leser äußern sich dort massiv abwertend. Sie kritisieren Kims Aussehen (auch jenseits der thematisierten Tattoos), haben Angst um ihr Geld, falls Kim nach ihren Reisen dem Staat auf der Tasche liegen sollte, und nörgeln an allen möglichen weiteren Dingen herum.

Was haben Tattoos an sich, dass sie bei manchen Menschen so unvernünftig negative Reaktionen auslösen? Tattoos schaden in der Regel niemandem, halten keinen davon ab, im Job produktiv zu sein, und sind vor allem Privatsache. Aber ruhig Blut, man könnte jetzt ja seitenlang weiterschreiben.

Jedenfalls habe ich als Gegengewicht erstmals selbst einen Kommentar unter einem SPON-Artikel geschrieben. Ich teile diesen hier sicher nicht, weil ich ihn für besonders brillant halte. (Zumal ich mich darin nicht nur auf den Artikel, sondern auch auf andere Leserkommentare beziehe.) Im Gegenteil ist er völlig aus der Hüfte geschossen: Runtergeschrieben, noch einmal durchgelesen und weggeklickt. Ich möchte trotzdem, dass der ein oder andere Denkansatz auch außerhalb des Kommentardickichts auf SPON zu lesen ist:

„Was Kims angebliche Qualifikationslosigkeit angeht, die so viele hier ansprechen: Im 1. Absatz erwähnt sie ein Praktikum, das sie in London bei einem Fotografen gemacht hat. Das kann eine gute Voraussetzung für einen weiteren Weg in diese Richtung sein. Tattoos an Händen und wo auch immer können dabei völlig irrelevant sein.

Wünschenswert wäre, wenn Tätowierungen generell für die berufliche Laufbahn unerheblich wären. Was haben Verzierungen der Haut mit Leistung im Beruf zu tun? Warum kann man nicht als Bankangestellter sichtbar tätowiert sein? Weil es unseriös wirkt? Warum wirkt es unseriös? Weil diese Vorstellung einfach in den Köpfen existiert und auch kaum abgebaut wird, wenn man sie als allgemeingültig hinnimmt und weitergibt. Tätowierungen verweisen heutzutage nicht mehr auf einen Gefängnisaufenthalt. Im Klartext: Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Menschen mit Tätowierungen anders behandelt werden sollten (etwa wenn sie bestimmte Jobs nicht bekommen, nur weil sie tätowiert sind), als untätowierte Menschen. Es ist nur Farbe auf der Haut.

Hier wird auch kritisiert, dass Kim außer Tattoos wohl nicht viel erlebt hätte, weil sie nur davon berichtet, bzw. ihre Reisen werden darauf reduziert. Aber die Reisetätowierungen sind nun mal das Thema des Artikels! Sie hätte wahrscheinlich auch andere Aspekte hervorheben können; über so viele Reisen ließe sich sicherlich seitenlang mit diversen Schwerpunkten berichten. An dieser Stelle stehen aber die Tattoos im Mittelpunkt. Das ist redaktionell völlig nachvollziehbar. Schließlich ist es zwar nicht einzigartig, solche traditionellen Tätowierungen auf Reisen zu sammeln, aber eben auch nicht alltäglich. Keiner der Weltreisenden, die ich kenne, hat dies gemacht.

Auf ihr Praktikum habe ich bereits hingewiesen; dass Kim auf ihren Reisen gejobbt hat, ist vielen ja aufgefallen. Ein Kommentar hob jedoch sarkastisch hervor, dass sie sich in Jakarta eine Wohnung mietete, um einem Tätowierer bei der Arbeit „zuzusehen“. Dabei erwähnt sie allerdings auch: „[…] wir haben das Studio jeden Morgen geputzt.“ Das lässt vermuten, dass sie in dem Laden mitgearbeitet hat, als Shopgirl (=Assistentin der Tätowierer) etwa. Übrigens ein Job, den es auch in Deutschland in den unzähligen Tattoostudios gibt.

Ein Wort zu Tattoos und Alter: Gähn. Nein, im Ernst, das ist ein so banaler wie ungenauer Vorwurf. Man sollte sich zuerst alte Menschen mit Tattoos ansehen. Möglichst mit qualitativ hochwertigen – da hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr viel getan, was die Qualität (Beständigkeit etc.) der Farben angeht sowie die Fähigkeiten der Tätowierer. Aber das ist ein so weites Feld; es lohnt sich, sich damit ein wenig zu beschäftigen, anstatt stumpf die gleichen undifferenzierten Phrasen zu dreschen. Im Übrigen: Haut hängt im Alter überwiegend nicht fleischlos zentimeterweit vom Körper herab. Und wer bunte alte Haut nicht mag, wird unbunte (evtl. blasse, fleckige) alte Haut wahrscheinlich nicht viel positiver beurteilen.

Wenn gegen Tattoos ins Feld geführt wird, dass sie selbst ja inzwischen eigentlich völlig spießig wären, weil ja jeder „Dorfdepp“ welche habe (gerne werden in diesem Zusammenhang auch „heimlich“ tätowierte Bankangestellte erwähnt, die sich durch ihre Tätowierungen beweisen müssten, dass sie ja gar nicht so spießig seien, wie sie es eben doch wären), dann kann man vermuten, dass Tattoos doch noch eine gewisse Sprengkraft haben. Und Manche, die untätowiert sind, auf irgendeine Art so reizen, dass sie aus allen Richtungen gegenschießen. Denn es ist ja paradox: Erst werden Tätowierungen verteufelt, weil sie ein Merkmal des Asozialen seien, dann wird versucht, ihnen das kritisierte Rebellische abzusprechen, indem auf „Normalbürger“ (deren Spießbürgertum dann abwertend dargestellt wird) verwiesen wird, die durch Tattoos zwar vielleicht ihrem Leben einen rebellischen Anstrich geben wollten, damit sich aber nur selbst etwas vormachen würden.
Tatsache ist: Immer mehr Menschen haben Gefallen an Tätowierungen, aus unterschiedlichsten Gründen. Manche laden ihre Tattoos mit persönlichen Bedeutungen auf, manche wollen nur bestimmte Verzierungen haben, manche sammeln sie als Reisesouvenirs. Menschen lassen sich seit Jahrtausenden aus unzähligen Gründen tätowieren; schon Ötzi war tätowiert (wohl aus medizinischen Gründen). Im europäischen Adel des 19. Jahrhunderts galten Tattoos als schick, in China wurden Kriminelle damit markiert. Was sagt uns das? Nur, dass es keine räumlich oder zeitlich allgemeingültigen Hintergründe für dieses Kunsthandwerk gibt.

Abschließend würde ich gerne für mehr Toleranz, Offenheit und Gelassenheit plädieren. Niemand weiß, welchen Weg Kim einschlagen wird. Es geht auch niemanden außer Kim etwas an. Erst Recht geht es niemanden etwas an, wie ein Mensch seinen Körper gestaltet. Ästhetische Vorlieben können völlig unterschiedlich sein. Es ist absurd, auf Basis seiner eigenen Vorstellungen jemanden mit dem Anspruch auf Allgemeingültigkeit zu bewerten.“

Die finstere Seite des Pop

Freitagnacht, fast Samstagmorgen, so gegen fünf Uhr etwa. Bis auf vereinzelte Geräusche, die in relativ zentraler Großstadtlage vor allem am Wochenende immer mal zu hören sind, ist es ruhig. Doch auf einmal geht es los. Mehrstimmiger weiblicher Gesang erhebt sich. Laut genug, um Texte eindeutig identifizieren zu können. Diese Art des Vortrags! Monotones Leiern, kunstlos aus dem Mund geworfen. Was ist da los? Ein Hexenkult in der Nachbarschaft? Es hört nicht auf. Schlaf wird effektiv verhindert, denn der eigentlich beruhigenden Monotonie wirkt ein grässlicher Kontrast entgegen: Zwischen geschätzter Selbstwahrnehmung der Vortragenden und realer Darbietung, zwischen Vortrag und Vorlage.

Johnny Cash. Nirvana. Iron Maiden. Am Musikgeschmack liegt es ja nicht. Aber, liebe Damen, die ihr da vielleicht meint, richtig toll im Chor singen zu können: Es klingt furchtbar erbärmlich. Womöglich erfreut ihr euch daran, die Texte zu können. Habt sie noch von der Rockdisco im Ohr, nach deren Besuch ihr die Nacht nun auf dem Balkon ausklingen lasst. Aber alle anderen, die inzwischen wach im Bett liegen, werden es anders beurteilen. Das sind Momente, in denen man die Eingängigkeit großer Pophits verfluchen kann. Mal ehrlich, wie schafft ihr es, Klassiker so zu verschandeln (Ring of Faiaa)? Ertappt, leichte Bitterkeit formte diese Worte. Aber hey: Ich lebe schon lange in der Stadt, ich habe viel Lärm mitbekommen. Hätte ich euren Gesang einmal gehört, hätte ich verschlafen gelächelt und es vergessen. Das zweite akustische Attentat rief Unglauben hervor. Ab dem dritten Mal war es ein Verstoß gegen die Menschenrechte.

Um es nochmal klarzustellen: Die Songauswahl ist top; gegen 5 Uhr morgens ist je nachdem auch genau die richtige Zeit für Rock ’n Roll. Und gegen gutgelaunte Damen hat normalerweise niemand was, außer in der Politik bestimmter Länder vielleicht. (Wobei man euch die gute Laune nicht wirklich anhört.)

Aber diese spezielle Kombination ist tendenziell suizidfördernd. Vielleicht doch ein Hexenkult?!

Trashtalk Teil 2

Evil Evolution
Garstige Aliens senden aus Langeweile Strahlen auf die Erde, die die Evolution von Ameisen extrem beschleunigen. Die Rache der nun superschlauen und gigantischen Insekten für unzählige Kinder mit Lupen und tretenden Füßen wird furchtbar sein!

So geh’n die Gauchos – Was nach der Siegesfeier in Berlin wirklich geschah
Nachdem sie die TV-Aufnahmen aus Deutschland gesehen haben, bricht eine Bande irrer Gauchos aus einer geheimen Anstalt in Buenos Aires und fliegt nach Berlin. Jeder von ihnen jagt einen von Jogis tanzenden Jungs, killt ihn und nimmt seine Identität mit Haut und Haaren an – wortwörtlich. Fortan grätschen seltsam anders aussehende Nationalspieler über den Platz. Die rote Karte ist nur der Anfang …

Apokalypse hoch drei
Ein Virus hat alle Menschen zu Zombies gemacht. Alle? Ja, diesmal wirklich alle! Aber es gibt noch Vampire! Und die kriegen kein frisches Menschenblut mehr. Die Lösung ihres Problems könnte in einem alten japanischen Rezept mit Haiblut liegen, dass Tote wieder lebendig machen soll. Also metzeln sich die Blutsauger mit Samuraischwertern durch Horden von gewalttätigen Zombies, um Jagd auf Haie zu machen, die noch spitzere Zähne als sie selbst haben …

Apropos Haie. Vorhang auf für das von unnötigem Sinn entschlackte Hai-Special. Denn ein Hai gehört eigentlich in jeden guten Film. Daher hier einige Anregungen. Vielleicht nicht ganz so maxernst wie die anderen Titel gemeint:

Kindergartenshark
Einen der Sharknadosharks hat es besonders weit gewirbelt. Er landet im Kleinstadtkindergarten. Um der Tötung zu entgehen, gibt er sich als der neue Betreuer aus. Kann das gutgehen, wenn die lieben Kleinen doch so lecker riechen?

Mit Schirm, Shark und Melone Staffel 1
Geheimagent Dr. Shark befreit die Küsten dieser Welt vor warnungsresistenten Badegästen und versucht herauszufinden, wie man den verdammten Schirm unter Wasser öffnet.
In weiteren Abenteuern taucht Dr. Shark dann ab und verteidigt untergegangene Schiffe gegen räuberische Taucher mit einer Harpune, die vielleicht mal ein Schirm war.

Sharkevator
Ein Aufzug bleibt stecken, in ihm eine bunt gemischte Truppe. Immer wenn das Licht ausgeht, geschehen furchtbare Sachen. Bald wird klar: Einer von ihnen ist ein Hai. Nur wer?

Was soll der Quatsch? Oder mehr davon? Hier geht’s zu Teil 1.

kompliziert einfache Quadrate

Spiegel Online stellt regelmäßig kleine Browserspiele vor; gelegentlich hänge ich mich dran. Die simple aber fesselnde Knobelei „Game about squares“ ist es definitiv wert, entdeckt zu werden. Einfach anklicken und loslegen. Sympathiepunkte gibt es für die augenzwinkernde Präsentation in Form von zwischengeschalteten Kommentaren des Entwicklers Andrey Shevchuk.

Nur nebenbei, kann mir irgendjemand grad mal sagen, wie Level 23 funktioniert?! Es gibt übrigens 35 Level, Schwierigkeit steigend. Das sieht nicht gut aus für mich…

Veröffentlicht unter Gaming

Deviant der Woche 67: Octattoopus

Früher haben Tätowierer in erster Linie fertige Vorlagen „von der Stange“ auf die Haut übertragen (was nichts Schlechtes ist). Solche Vertreter ihrer Zunft gibt es noch immer; inzwischen erstellt die große Mehrheit jedoch für jeden Kunden individuelle Zeichnungen.

Natürlich reduzieren sich die Unterschiede oft auf Details. Aber es gibt auch Tätowierer, die einen sehr eigenen Stil finden. Die Wenigsten würden bei dieser Zeichnung von Remi aus Kanada wohl an die Arbeit eines Tattookünstlers denken. Doch das ist eben sein Stil, der zwar nicht völlig einzigartig, aber sicher sehr eindrucksvoll ist. Und um es klarzustellen: Remis Werke in Haut unterscheiden sich stilistisch nicht von dieser Zeichnung – zu sehen in seiner deviantART-Gallerie.

Ein schöner Beleg dafür, dass die Arbeit mit Tattoos wohl eher als Kunsthandwerk statt als reines Handwerk zu verstehen ist.

Poulpe tattoo octopus © 2013-2014 foxxmax

BMX CGN

Hinter dem kryptischen Kürzel in der Überschrift verbirgt sich die BMX Cologne – was wiederum vier Tage BMX-Spektakel bedeutet! Letztes Jahr wurde das noch BMX Worlds genannt; keine Ahnung, was es mit dem neuen Namen auf sich hat. Köln ist aber sicher für manche die Welt!

Solange die Veranstaltung genauso knallt wie die vorige, ist auf jeden Fall alles bestens. Am Wetter wird es wohl erneut nicht scheitern, die Eintrittspreise sind unverändert, die Spielregeln ebenso und auch das Teilnehmerfeld (Amateure und Pros) ist wieder international besetzt. Allerdings sind die Disziplinen von fünf auf drei (Superbowl, Dirt, Flatland) zusammengestrichen worden.

Bleibt unterm Strich die erneute Empfehlung, sich von den Irren auf zwei Rädern beeindrucken zu lassen.

17.-20.7.2014 | BMX CGN| Jugendpark Köln | ab 11 Uhr | Tages-Tickets 10/12 Euro, 3-Tagesticket 30 Euro