Kritik: Star Wars Rebels

Heute Nachmittag hatte ich im Rahmen der Rebels-Promo-Tour Gelegenheit, den Pilotfilm dieser neuen computeranimierten Star Wars-TV-Serie vor offiziellem Starttermin im Kino zu sehen. Disney hat zumindest hier in Köln im Cinedom ein ganz nettes und inklusive Filmvorführung kostenloses Event auf die Beine gestellt. Schon vor dem Gebäude erwarteten den Besucher lebensgroße Modelle eines Raumschiffes, von Rebels-Protagonisten sowie diverse Droiden und ein roter Teppich, den zahlreiche lebende Sturmtruppen bewachten. Neben diesen waren noch weitere Fans in aufwändigen Kostümierungen zu bestaunen. In der spätsommerlichen Sonne dürften sie sich nach der Kälte des Alls gesehnt haben …

Drinnen gab es vor allem für die lieben Kleinen einige nette Star Wars-Aktivitäten. Der Höhepunkt folgte aber natürlich im großen Kinosaal: Der gut aufgelegte Moderator von Sky interviewte einen langjährigen Star Wars-Fan vom Disney Channel mit Lichtschwert, bevor Mitglieder vom Team Saberproject die gleißenden Klingen auch in wirbelnder und in eine kleine Geschichte eingebettete Choreographie zeigten. Als Intro vor dem aus den ersten zwei Episoden bestehenden Pilotfilm diente noch ein kurzer Making Of-Einspieler. Selbst auf den Gängen zwischen den Sitzblöcken saßen Zuschauer; über mangelndes Interesse brauchen sich die Star Wars-Macher scheinbar vorerst keine Sorgen zu machen.

Und wie sieht sie nun aus, die nächste Sternenkriegerzukunft? Rebels ist eine Serie für die Padawane, sprich die kleineren Fans, ganz klar. Optik wie Inhalt sind überwiegend kindgerecht und kommen bei der Zielgruppe auch gut an, wie die Reaktionen des jüngeren Teils der Zuschauer im Kino zeigten. Was glücklicherweise nicht bedeutet, dass nicht auch ältere Rebellen Spaß an der Serie haben können. Das Produktionsteam um Dave Filoni, der auch für die erfolgreiche Vorgängerserie The Clone Wars (die, womöglich aus Lizenzgründen, dem Disneydeal zum Opfer gefallen ist) verantwortlich war, versuchte nach eigener Ausssage die spaßige Atmosphäre des ersten Films von 1977 einzufangen und mit den neuen Protagonisten die Dynamik der damaligen Hauptfiguren Luke, Han und Leia nachzubilden. Diese Bemühungen bemerkt man, so man das Original gut kennt, oft deutlich. Sei es in musikalischen Referenzen, Einstellungen oder in Storyelementen, wie der Tatsache, dass die imperialen Sturmtruppen die erstaunliche Fähigkeit haben, immer und egal aus welcher Distanz danebenzuschießen. Sich über so etwas ernsthaft aufzuregen, ist indes müßig: Star Wars entspringt dem Genre der Space Opera, das traditionell heldenfreundlich ist. Dafür überleben auch die wichtigen Bösewichter die ein oder andere Attacke. Dies ist kein Game of Thrones im Star Wars-Universum – was auch von Anfang an nicht zu erwarten war. Bei Rebels kommen nun noch gelegentliche cartoonhafte Übertreibungen dazu, die man etwa in den ab 2015 kommenden Kino-Episoden kaum finden wird.

Das Schöne ist: Rebels macht tatsächlich, lässt man sich ein wenig darauf ein, Spaß. Der Rhytmus aus Action, Dialogen und stimmungsvollen Bildern ist gut gewählt, Ernsthaftigkeit und Blödeleien sind effektiv ausbalanciert, wobei letztere nicht zu schlicht daherkommen und erstere nicht (zu sehr) mit dem Holzhammer vorgetragen wird. Die Geschichte um eine bunt zusammengewürfelte Crew von Abenteurern, die mit zu den ersten gehören, die sich gegen das galaktische Imperium erheben, ist weder besonders tiefgründig noch originell, nein. Aber sie funktioniert und ist nicht dämlich. Dieser Mix ist meilenweit von den Achtzigerjahren-Zeichentrickserien Droids und Ewoks entfernt, aber das nur am Rande. Auch diese hatten ihren Charme, selbst wenn er womöglich nur durch die rosa getönte Fanbrille erkennbar war (war er nicht).

Optisch hinterlässt Rebels einen überwiegend guten Eindruck, zumindest für eine TV-Serie. Die optische Fulminanz der letzten The Clone Wars-Staffeln wird leider nicht erreicht. Das liegt insbesondere an der Detailarmut der Umgebung, die aber wenigstens storytechnisch gut begründet ist. Schließlich beginnt diese Rebellengeschichte auf dem kargen Hinterwäldlerplaneten Lothal im Outer Rim, mit Ausflügen ins dunkle All und auf schlicht-kalt gehaltene imperiale Schiffe. Die Figurengestaltung ist gefälliger als das recht eigene Design der Vorgängerserie, auch die Animation weiß mit Weichheit zu überzeugen. Am schlechtesten sehen bei Rebels wie bei The Clone Wars menschliche Figuren aus. Insbesondere Haare sind für die Computerkünstler in diesem Kostenrahmen offensichtlich noch eine zu große Herausforderung – hier entsteht ein Plastiklook, an den man sich gewöhnen muss und wahrscheinlich auch kann. (Und der das Zielpublikum mehr oder weniger dezent an die begleitenden Spielfiguren heranführt.) Insbesondere die im Pilotfilm auftretenden Wookiees sehen durch die zu Platten zusammengefassten Fellteile leider recht eigenwillig aus.

Doch das ist Meckern auf erfreulich hohem Niveau. Denn wenn ich ehrlich zu mir selbst bin: Als Kind wäre ich im Kino wahrscheinlich ähnlich gebannt gewesen wie die vielen begeisterten Minirebellen heute im Kino. Bleiben diese der Serie treu, hätten die Macher ihre Mission erfüllt, eine neue Generation an die Sternensaga heranzuführen. Und wenn ich noch ehrlicher bin, hat es mir ja auch gefallen. Ich bin ziemlich sicher, dass ich damit unter den ebenso zahlreichen Erwachsenen nicht der Einzige war.

Allerdings: Disney darf nun gerne nachlegen und ein weiteres Format produzieren, das sich durch mehr Originalität und ein etwas älteres Zielpublikum auszeichnet. Die Nachfrage wäre sicherlich da – auch über die kommenden Kinofilme hinaus.

 

Star Wars Rebels läuft ab dem 3. Oktober 2014 auf dem Pay TV-Sender Disney XD. Der Pilotfilm wird am 7. November auch im Free TV-Sender Disney Channel ausgestrahlt.

Trashtalk Teil 2

Evil Evolution
Garstige Aliens senden aus Langeweile Strahlen auf die Erde, die die Evolution von Ameisen extrem beschleunigen. Die Rache der nun superschlauen und gigantischen Insekten für unzählige Kinder mit Lupen und tretenden Füßen wird furchtbar sein!

So geh’n die Gauchos – Was nach der Siegesfeier in Berlin wirklich geschah
Nachdem sie die TV-Aufnahmen aus Deutschland gesehen haben, bricht eine Bande irrer Gauchos aus einer geheimen Anstalt in Buenos Aires und fliegt nach Berlin. Jeder von ihnen jagt einen von Jogis tanzenden Jungs, killt ihn und nimmt seine Identität mit Haut und Haaren an – wortwörtlich. Fortan grätschen seltsam anders aussehende Nationalspieler über den Platz. Die rote Karte ist nur der Anfang …

Apokalypse hoch drei
Ein Virus hat alle Menschen zu Zombies gemacht. Alle? Ja, diesmal wirklich alle! Aber es gibt noch Vampire! Und die kriegen kein frisches Menschenblut mehr. Die Lösung ihres Problems könnte in einem alten japanischen Rezept mit Haiblut liegen, dass Tote wieder lebendig machen soll. Also metzeln sich die Blutsauger mit Samuraischwertern durch Horden von gewalttätigen Zombies, um Jagd auf Haie zu machen, die noch spitzere Zähne als sie selbst haben …

Apropos Haie. Vorhang auf für das von unnötigem Sinn entschlackte Hai-Special. Denn ein Hai gehört eigentlich in jeden guten Film. Daher hier einige Anregungen. Vielleicht nicht ganz so maxernst wie die anderen Titel gemeint:

Kindergartenshark
Einen der Sharknadosharks hat es besonders weit gewirbelt. Er landet im Kleinstadtkindergarten. Um der Tötung zu entgehen, gibt er sich als der neue Betreuer aus. Kann das gutgehen, wenn die lieben Kleinen doch so lecker riechen?

Mit Schirm, Shark und Melone Staffel 1
Geheimagent Dr. Shark befreit die Küsten dieser Welt vor warnungsresistenten Badegästen und versucht herauszufinden, wie man den verdammten Schirm unter Wasser öffnet.
In weiteren Abenteuern taucht Dr. Shark dann ab und verteidigt untergegangene Schiffe gegen räuberische Taucher mit einer Harpune, die vielleicht mal ein Schirm war.

Sharkevator
Ein Aufzug bleibt stecken, in ihm eine bunt gemischte Truppe. Immer wenn das Licht ausgeht, geschehen furchtbare Sachen. Bald wird klar: Einer von ihnen ist ein Hai. Nur wer?

Was soll der Quatsch? Oder mehr davon? Hier geht’s zu Teil 1.

JJ, ein Alien und der gute Zweck

Vor zwei Tagen schon wurde von JJ Abrams ein Video vom Star Wars Episode VII-Set in Abu Dhabi gepostet. Da ich nicht vorhabe, hier jede coole Neuigkeit zum Krieg der Sterne zu kommentieren (wirklich nicht!), erfreute ich mich erst im Stillen daran.

Doch was soll’s, das ist wirklich zu cool, um leise zu bleiben!

Denn das Video erfreut das Fan-Herz in mehrfacher Hinsicht: Es ist der erste offizielle und bewegte Einblick in das Episode VII-Set! Wir sehen ein paar Stände, einen Mann in einer Kutte, ein paar herumirrende Erdlinge und… ein Alien! Es stapft gemütlich hinter JJ durch’s Bild und löst damit erste Begeisterungsstürme im Fandom aus. Warum? Weil es eine liebevoll gestaltete Puppe ist, keine Computer-Animation, und somit an den Charme der alten Star Wars-Filme erinnert. Euphorie in diese Richtung ist aber fehl am Platz, auch in den Episoden I-III, die von 1999 bis 2005 in den Kinos liefen, gab es sehr viele handgemachte Kreaturen und Kulissen. Und auch in Abrams‘ Episode VII wird es sehr viel CGI geben. Aber dennoch, es sieht cool aus!

Der Regisseur selbst überzeugt mit symphatischer Art, wichtiger sind aber seine Worte: Nach den üblichen „alles-so-toll-hier“-Floskeln spricht er über ein Projekt von Disney: Star Wars Force for Change. Kurz gesagt geht es darum, Geld für UNICEF (genauer: innovation labs and programs) zu sammeln. Je nachdem, welchen vorgegebenen Betrag man spendet, gibt es sehr hübsche Star Wars-Goodies als Dankeschön, etwa das von JJ signierte Episode VII-Drehbuch – 10.000 Dollar sind hierfür allerdings fällig. Höchstbetrag sind 50.000 Dollar. Aber keine Sorge, mehrfaches Spenden ist möglich.

Das Beste zum Schluss: Neben den jeweiligen Goodies gibt es noch Teilnahmen an einem Gewinnspiel für die Spenden. Je höher die Spende, desto mehr „Lose“, desto höher die Chance in Episode VII selbst mitzuspielen! Denn der große Gewinn besteht aus einer Reise nach London inklusive Besuch des Sets, Kennenlernen von Regisseur und Crew und kostümierter Minirolle. Des Fanboys Traum, nicht mehr und nicht weniger.

Episode VII: Jetzt geht es endlich wieder los – und zwar so richtig!

Das ist hier zwar kein reiner Star Wars-Blog, aber dieser historische Moment will gewürdigt werden: Mit einem Tweet der ersten Klappe bestätigt J.J. Abrams‘ Produktionsfirma Bad Robot vor ein paar Stunden, dass die Dreharbeiten zu Episode VII heute offiziell begonnen haben. Gedreht wurde zwar schon zuvor, das waren aber wohl nur Landschaftsaufnahmen eines zweiten Kamerateams. Ab heute sind die Sternenkrieger selbst wieder unterwegs in der weit, weit entfernten Galaxis!

Tag 1

Episode VII: Jetzt geht es endlich wieder los!

Ein schwarz-weißes Foto mit 15 Leuten, die im Kreis sitzen (und R2-D2!), erlöst die Star Wars-Fans weltweit: Die wichtigsten Darsteller für den nächsten Sternenkrieger-Film, der am 18. Dezember 2015 in die Kinos kommen wird, sind soeben von StarWars.com bekannt gegeben worden.

Neben den alten Recken Carrie Fisher, Harrison Ford, Mark Hamill, Anthony Daniels (C-3PO), Peter Mayhew (Chewbacca) und Kenny Baker (R2-D2) sind die Schauspieler John Boyega, Adam Driver, Domhnall Gleeson, Oscar Isaac, Daisy Ridley, Andy Serkis und Max von Sydow mit an Bord.

Macht was draus, Leute!

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Episode VII – Disney lässt (nur) die Maus aus dem Sack

Vor langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Vergangenheit gab es mal Informationen zum neuen Star Wars-Film Episode VII. Dann kam lange fast nichts. Doch jetzt, jetzt gibt es richtig viele Infos… nicht. Aber ein paar!

Kurz zurück: Offizielle neue Infos waren bisher nur, dass R2-D2 wieder in seine Rolle als R2-D2 zurückkehren und der Film am 18. Dezember 2015 in die Kinos kommen wird, bzw. z.B in Deutschland schon einen Tag zuvor. Als irgendwie halboffiziell konnte man die Rückkehr des Rasenden Falken erachten, da sich auf einem von Lucasfilm veröffentlichten Foto eines Kreativ-Meetings im Hintergrund neue Konzeptzeichnungen der alten Schrottmühle ausmachen ließen. Ja, die Fans sind beängstigend gründliche Spurensucher. Dazu die noch teils viel länger bekannten Fakten, dass J.J. Abrams der Regisseur ist, John Williams die Musik macht und Michael Arndts Drehbuchentwurf von Abrams und Lawrence Kasdan überarbeitet wurde – ergibt zusammen nicht übermäßig viel.

Gerüchte dagegen gab und gibt es reichlich. Seit gestern aber auch ein paar neue Fakten, die auf der Jahreshauptversammlung der Walt Disney Company von Big Boss Bob Iger verkündet worden:

Episode VII spielt 30 Jahre nach Episode VI! Davon gingen allerdings eh alle aus, es war eine dieser fasthalboffiziellen Tatsachen, die hervorragend zur tatsächlich verstrichenen Zeit und somit zum jetzigen Alter der alten Recken passt. Diese sind dagegen noch immer nicht bestätigt. Sondern nur folgendes:

Drei neue junge Hauptdarsteller werden neben ein paar bekannten Gesichtern die Lichtschwerter etc. schwingen. Das lässt reichlich Raum für Spekulationen. Sind die bekannten Gesichter die großen Drei (Luke, Leia, Han)? Oder zumindest teilweise? Hatte die Skriptänderung wirklich mit der Gewichtung der Figuren zu tun, wie Gerüchte behaupteten? Namentlich bestätigt ist jedenfalls weiterhin bloß R2-D2. Und ab wann ist er im Einsatz?

Die Dreharbeiten beginnen im Mai. Das wurde vorher auch schon mehr oder weniger so verkündet; viel später geht auch nicht mehr.

Und… das war’s auch schon wieder. Wie geht es weiter? Wird Abrams versuchen möglichst viel geheimzuhalten? Werden schon bald die ersten Schauspieler benannt/bestätigt? Kommen Hinweise auf die Handlung? Fließt Mysteryman Abrams‘ vergangener Umgang mit solchen Fragen in die Überlegung ein, sollte man sich wohl auf eine reichlich spärliche Informationspolitik gefasst machen. Andererseits ist er nicht der einzige Strippenzieher.

Doch so schlecht wäre das ja gar nicht. Meiner Meinung nach zumindest besser, als wenn etwa von dunklen Quellen plötzlich das Drehbuch geleakt wird und alle entsprechenden Geheimnisse vorab gelüftet wären. Um übermotivierte Fans von solchen und anderen Dummheiten abzuhalten, sollten Abrams und Kollegen uns einfach ab und zu ein kleines Schmankerl präsentieren… bitte?!

von Haien und anderen Spaßmachern: Trashtalk Teil 1

Ein kurzer privater Einschub, der aber nur als Sprungschanze in potentiell größeres Vergnügen dienen soll: Mit einigen Freunden habe ich kürzlich einen Filmabend verbracht, an dem wir uns folgende feine Perlen zu Gemüte geführt haben: Sterne im Duell (mit dem ganz jungen David Hasselhoff), Sharknado (aktuelles Trashfilmwunder) und Two-Headed Shark Attack (Bestandteil des sensationellen Bonusmaterials auf der Sharknado Blu-Ray).

War ein Riesenspaß, auch durch die Kraft der Inspiration, die der geballte Trash uns lieferte. Denn diese Ideen! Ein Tornado, der Haie durch die Luft und auf eine Stadt niederwirbelt. Ein riesiger nimmersatter Hai mit zwei Köpfen. David Hasselhoff im Weltraum! Herrlich.

Da geht noch mehr, erkannten wir, und schon ging es los: Wie wäre es z.B. mit „Zombie Sharknado – Die Untoten beißen zuletzt!“ Oder „Wereshark – Bei Vollmond wird er zum Hai!“ Man sieht, die Möglichkeiten sind zu vielfältig, um ungenutzt zu bleiben. Daher hier eine erste kurze Sammlung von Ideen, mit oder ohne Hai und Hoff, die als Anregung für ambitionierte Filmschaffende dienen darf. Fortsetzung geplant! Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass die ein oder andere Idee schon so oder so ähnlich umgesetzt wurde – in dem Fall bitte ich um Nachsicht. Und gleich rein in die Vollen:

Mumien aus dem Meer!
Ein Schiff mit einer Ladung frisch entdeckter, geheimnisvoller Mumien wurde auf hoher See von einem mysteriösen Blitz getroffen. Am sonnigen Strand von Paradise-Island tauchen die nun sehr fidelen Untoten aus den Fluten. Und sie wollen nur eines. Alle Lebenden töten…

Undercover Shark
Bei einem Genexperiment wurde aus dem Geheimagenten Max Muscle ein Hai. Mittels eines Serums kann er aber vorübergehend menschliche Gestalt annehmen. Sein neuer Auftrag: Jagd auf die tückischen Tiefseemutanten, die plötzlich die Strände unsicher machen und sich als Rettungsschwimmer verkleiden.

Megalosaurusmaus
Die Sensation! Im ewigen Eis ist ein bisher unbekanntes, schockgefrorenes Urzeittier entdeckt worden – ein Vorfahre der heutigen Hausmaus in der Größe eines Brontosaurus. Und mit der Wut eines Tyrannosaurus Rex! Denn nach dem Auftauen nagt sich der graue Gigant durch alles, was ihm in den Weg kommt…

Der Voodoo-Voyeur wütet im California-College
Bei dem Ritual eines bisher unbekannten Voodoo-Kultes ging etwas schief: Anstatt einer willenlosen Killermaschine, die auf Kommando mit Blicken töten kann und die Leichen zwecks Spurenbeseitigung anschließend verspeist, ist aus dem lüsternen Larry ein irrer Voyeur mit alles durchdringendem Blick geworden. Essen will er seine Opfer aber immer noch! Kaum geflohen macht er schon das nahegelegene College unsicher. Können die Jungs vom Baseballteam ihn zur Strecke bringen?

Mutierte Hausfrauen vom Mars
In den Fünfzigern wurde eine Gruppe US-amerikanischer Hausfrauen von Außerirdischen entführt. Gute 60 Jahre später kehren sie vom Mars zurück – nachdem unvorstellbare Experimente sie zu hochhausgroßen, rasenden und vor allem bratpfannenschwingenden Monstern gemacht haben!

770 Tage

So lange dauert es, bis der neue Star Wars-Film, Episode VII, in die Kinos kommt. Der 18.12.2015 ist der große Tag, das hat StarWars.com jetzt offiziell bekannt gegeben. Kribbelt doch alles gleich viel mehr mit einem konkreten Datum vor Augen.

Und damit das auch immer im Blick bleibt, verrät ab sofort ein Countdown auf der rechten Seite, wie lange wir noch warten müssen.

Was erwartet uns 2015?

Oder anders gefragt: Wen interessiert schon 2013? Denn…

Der 30. Oktober 2012 ist ein Datum für die Geschichtsbücher der Popkultur: An diesem Tag erfuhr die Öffentlichkeit von der Übernahme Lucasfilms durch Disney. Durchschlagend wurde diese überraschende Meldung durch den Zusatz, dass Disney das wichtigste Produkt von George Lucas‘ Unternehmen, Star Wars, 2015 in Form von Episode VII im Kino fortsetzen werde. Schöpfer Lucas dagegen setzt sich zur Ruhe und wollte sein Vermächtnis in guten Händen wissen, auf dass es noch eine lange Zukunft vor sich habe.

Zuvor waren solche Nachrichten nur als wenig origineller Aprilscherz denkbar. Episode VII, eine niemals Wirklichkeit werdende Legende, da die Star Wars-Saga bereits in Episode VI ihr unwiderrufliches Ende fand – so auch Lucas‘ Aussage in den letzten Jahren. (Ursprünglich waren mal drei oder sogar vier Trilogien geplant, bis die Geschichte zu zweien zusammengefasst wurde.) Doch jetzt ist alles anders, eine neue Trilogie kommt und darüber hinaus wahrscheinlich weitere Filme, ob mit römischer Nummerierung im Titel oder nicht.

Aber eins nach dem anderen. Was erwartet uns mit der Fortsetzung? Sie soll ein paar Jahrzehnte nach dem bisherigen Abschluss spielen (zwischen den ersten beiden Trilogien liegen chronologisch ca. 20 Jahre), das Drehbuch schreibt Michael Arndt. Der hat z.B. die oscarprämierten bzw. -nominierten Drehbücher zu den wunderbaren Filmen Little Miss Sunshine und Toy Story 3 verfasst und ist sicherlich ein sehr fähiger Mann.

Darüber hinaus gibt es im Wesentlichen nur Gerüchte, etwa dass die alten Hauptdarsteller Mark Hamill (Luke Skywalker), Carrie Fisher (Prinzessin Leia) und Harrison Ford (Han Solo) an den Sequels mitwirken werden.

Konkrete Angaben zum Inhalt können also bisher in keinster Weise gegeben werden – Spekulationen sind dafür in alle Richtungen möglich! Ich gehe möglichst nüchtern an die Sache ran und werde mit zunehmenden Informationsfluss überprüfen, was davon stimmt. Handlungsdetails zu prognostizieren ist reines Glücksspiel, ich fange hier erst mal ganz grob an:

In der bisherigen Saga gibt es mehrere rote Fäden. Der wichtigste ist der Name Skywalker. Hauptfigur der chronologisch ersten drei Teile ist Anakin Skywalker, die der darauf folgenden drei Teile sein Sohn Luke. Als Ganzes betrachtet kann man es als den Aufstieg, den Fall und die Erlösung Anakins betrachten, auf die Trilogien bezogen gibt es aber eindeutig zwei Helden. Es ist sehr wahrscheilich, dass auch in den kommenden Episoden ein Skywalker die Hauptfigur ist. Dies wäre dann wohl ein Kind oder Enkelkind Lukes oder seiner Schwester Leia. Vielleicht gibt es auch mehrere, die in Konflikt miteinander geraten, sich auf die helle und dunkle Seite der Macht verteilen. Zu diesem Thema gibt es schon haufenweise Geschichten, erzählt vor allem in Romanen und Comics. Auf die dort geschaffenen Fakten gehe ich nicht ein, da momentan nicht absehbar ist, ob sich die neuen Filme daran halten werden. Ich halte es durchaus für möglich, zumindest in Grundzügen.

Ein anderer roter Faden besteht aus den Droiden R2-D2 und C-3PO. Man kann davon ausgehen, dass uns die beiden erneut durch die epischen Geschehnisse der weit, weit entfernten Galaxis führen werden. Auch Jedi-Ritter mit entsprechenden Widersachern wird es sicherlich geben. Sehr wahrscheinlich ist zudem, dass zumindest ein paar bereits bekannte Planeten besucht werden. Die besten Chancen auf ein Comeback haben Coruscant als Zentrum der Galaxis und Tattooine als alte Heimat der Skywalkers.

(Die ganze Rote-Fäden-Theorie setzt natürlich voraus, dass Episode VII keinen völligen Neustart darstellt. Es wäre zwar denkbar, dass man sehr eigenständige Filme kreiert, die kaum mit den alten verknüpft sind und nur wenige Anspielungen auf diese haben. Bis zu einem gewissen Punkt wäre das vielleicht sogar wünschenswert. Ich halte es aber für unwahrscheinlich, da die fortlaufende Nummerierung einen Gesamtzusammenhang förmlich erzwingt. Außer die Nummerierung wäre nach oben offen – in Episode XXV sind dann vielleicht R2 und 3PO auch nicht mehr dabei. Aber ich gehe noch von maximal zwölf regulären Episoden aus. Und um ein rundes Werk zu präsentieren, wird man bekannte Elemente aufgreifen. Wir lieben schließlich Zitate.)

Festgebrannt als einer der großen Momente der Popkultur hat sich Darth Vaders Offenbarung, dass er Lukes Vater ist. Eine weitere Überraschung war, dass Luke und Leia Geschwister sind. In den Episoden I-III war durch die Eigenschaft als Vorgeschichte so ein Paukenschlag kaum möglich. Zumindest simuliert wurde er durch die Entdeckung, dass Darth Sidious und Kanzler Palpatine (der spätere Imperator) ein und dieselbe Person sind. Natürlich kann es für Episode IV bis VI Unkundige auch eine große Überraschung gewesen sein, dass Jedi-Ritter Anakin zum Werkzeug des Bösen wird.

Mit den neuen Teilen betreten wir Neuland. Das Schicksal der Figuren ist ungewiss – was dafür spricht, dass man sich nicht sklavisch an den Inhalt des erweiterten Universums (der Heimat der Romane etc.) halten wird oder noch unerschlossene Zeiträume abdeckt. So werden neue schockierende Wendungen möglich. Ich kann mir gut vorstellen, dass Michael Arndt, der von George Lucas ein Konzept bekommen hat, hart daran arbeitet, uns in der neuen Trilogie ähnlich unvergessliche Momente wie in den alten Filmen zu liefern.

Was könnte so etwas sein? Tritt Altmeister Luke der dunklen Seite bei? Steckt einer der Skywalkernachfahren hinter einer neuen, dunklen Bedrohung? Ergreift der Geist des Imperators Besitz eines Skywalkers? Da eine Überraschung umso schockierender ist, je näher ihr Inhalt dem (vermeintlich) Guten ist, scheint es im Rahmen des Skywalker-Clans schwierig, noch echte Überraschungen zu kreieren. Aber dafür sind die Profis ja zuständig. Wahrscheinlich kommt dann alles doch ganz anders.

Mit groben Stilbrüchen ist nicht zu rechnen. Auch nicht damit, dass die alte Darstellerriege die Hauptfiguren stellt. Wahrscheinlicher ist etwa für Luke die Rolle eines Mentors, wie sie Obi-Wan Kenobi für ihn einnahm. Die größte Unbekannte sind die Bösen. Wird der Imperator in irgendeiner Form reaktiviert (und sei es nur, dass jemand sein Vermächtnis antritt), oder wird in diesem Punkt jede Verbindung zu den Episoden I-VI gekappt?

Eine ganz andere Frage ist, ob man sowas im Vorfeld überhaupt wissen will. Spoiler verderben die Überraschung, können die Wartezeit aber versüßen. Die helle Seite der Macht fordert Geduld, die dunkle bietet Abkürzungen. Ist allerdings beides dann doch nur Space Fantasy.

So weit für’s Erste.