Deviant der Woche 69: Killcat

Heute mal was ganz Naheliegendes. Mash Ups sind hier immer gern gesehen, um Popkultur geht es im Allgemeinen und das Internet ist unser Zuhause.

Man nehme also eine bekannte Figur der Populärkultur – in diesem Fall den Predator, berühmt geworden im gleichnamigen 80er Kinohit mit Arnold Schwarzenegger. Dann fügt man einen der wichtigsten Einrichtungsgegenstände dieses Datenhauses hinzu, in dem wir uns gerade bewegen: Katzen. Gerüchten zufolge machen Katzenvideos 120 % des Youtubebestandes aus und alle Katzenbilder, die in Büros in lustigen E-Mails verschickt werden, ergeben aneinandergereiht die eintausendeinhundertachtunddreißigfache Entfernung zu einer wirklich weit, weit entfernten Galaxis.

Trotz aller Offensichtlichkeit habe ich vor Matty Nox‚ Bild noch keine Darstellung eines Katzen-Predators erblickt. Zeit wurde es aber. Die russische Tätowiererin und Hexe hat auch noch andere gute Ideen auf Lager. Auschecken!

Cat-predator © 2014-2015 mattynox

Deviant der Woche 68: Steinalt?

Die Rolling Stones haben ein paar Songs für die Ewigkeit geschrieben – meines Erachtens der wichtigste Grund für ihren Status in der Musikwelt. Die endlose Karriere, Stilprägung, Skandale, all das kommt noch dazu; mir reichen aber ein paar wenige Lieder, um zu ihnen aufzusehen. Keith Richards ist zu einem großen Teil für all das verantwortlich. Mit seinem markanten Äußeren, auch Schmuck wie dem Totenkopfring, ist er zu einer Ikone der Popkultur geworden.

Der hier schon gewürdigte Tyler Champion hat den Gitarristen beeindruckend portraitiert. Die ausdrucksstark reduzierte Schwarz-Weiß-Zeichnung rückt die Zeichen der Zeit in den Fokus und deutet auch einen Grund für ihre Dominanz an.

Keith Richards © 2010-2014 TylerChampion

Deviant der Woche 68: Recycling mal anders

Der Modell-/Spielzeugbauer Donald Kennedy aus den USA bringt die richtige Mischung mit: Handwerkliches Geschick, viel Kreativität und einen schrägen Sinn für Humor. Und er ist Star Wars scheinbar nicht abgeneigt. Einen Zombie-Yoda-Visitenkartenhalter habe ich jedenfalls noch nie gesehen. Auch die Verbindung von R2-D2 und den Minions ist sehr hübsch. Wer sich für seine fantasievollen Werke interessiert, kann ihn über seine Homepage kontaktieren und diese je nachdem auch käuflich erwerben.

Aller Star Wars-Liebe zum Trotz präsentiere ich hier das Gebilde, durch das ich auf Donald aufmerksam geworden bin: Einen ordentlich abgewrackten Zombie-Gameboy-Color. Ich kam damals nie in das Vergnügen, so ein Teil zu besitzen – vielleicht sucht mich ja nun ein Wiedergeher heim …

Zombie Gameboy Color © 2013-2014 kodykoala

Deviant des Monats: A Tribute to Robin Williams

Am 11. August 2014 hat sich Robin Williams das Leben genommen. Anstatt selber etwas dazu zu schreiben, möchte ich auf das tolle Projekt A Tribute to Robin Williams bei deviantART von techgnotic hinweisen. Auf wunderschöne Weise werden dort zahlreiche Arbeiten von deviantART-Mitgliedern präsentiert, ergänzt von Zitaten, Kommentaren und einem Artikel.

Stellvertretend für das Projekt hier nur das Bild von John Aslarona (PhotoshopIsMyKung-Fu):

Patch © 2014 PhotoshopIsMyKung-Fu

Deviant der Woche 67: Octattoopus

Früher haben Tätowierer in erster Linie fertige Vorlagen „von der Stange“ auf die Haut übertragen (was nichts Schlechtes ist). Solche Vertreter ihrer Zunft gibt es noch immer; inzwischen erstellt die große Mehrheit jedoch für jeden Kunden individuelle Zeichnungen.

Natürlich reduzieren sich die Unterschiede oft auf Details. Aber es gibt auch Tätowierer, die einen sehr eigenen Stil finden. Die Wenigsten würden bei dieser Zeichnung von Remi aus Kanada wohl an die Arbeit eines Tattookünstlers denken. Doch das ist eben sein Stil, der zwar nicht völlig einzigartig, aber sicher sehr eindrucksvoll ist. Und um es klarzustellen: Remis Werke in Haut unterscheiden sich stilistisch nicht von dieser Zeichnung – zu sehen in seiner deviantART-Gallerie.

Ein schöner Beleg dafür, dass die Arbeit mit Tattoos wohl eher als Kunsthandwerk statt als reines Handwerk zu verstehen ist.

Poulpe tattoo octopus © 2013-2014 foxxmax

Deviant der Woche 65: Du, dir läuft da was aus dem Mund

Zeichner Christopher Lovell aus dem UK kreiert so coole Sachen wie Designs für das Klamottenlabel Iron Fist. Preise hat er auch gewonnen, aber diese Infos sind letztlich unwichtig, denn ein Blick auf seine Arbeit macht schnell klar, mit was für einer Hausnummer man es hier zu tun hat.

Und wer realistisch gezeichnete Horrormotive in einen lustigen Kontext setzen kann, hat sich eh ein Sternchen verdient:

The Staring Contest‘ Christopher Lovell Art © Lovell-Art

Deviant der Woche 64: Buntes Treiben

Es wird warm, richtig warm, da passt ein leichtes, farbenfrohes kleines Bild mit frühlings-sommerlichen Gefühlen. Die hohen Gradzahlen entschuldigen allerdings nicht den schwül-plumpen Titel oben, aber was soll man machen, wenn das Gehirn längst über optimaler Betriebstemperatur läuft.

Illustrator Marco Simeoni hatte ich hier schon präsentiert, für mehr Infos über den Italiener also bitte dem Link folgen. Sommer macht faul …

LOVE IS A BURNING THING © Marco-Simeoni