Deviant der Woche 34: Rock’s not dead!

Guter alter 50’s Rock ’n‘ Roll – neben ein paar anderen Dingen die Basis aller Popkultur. Treibende Rhythmen und starke Melodien, lässiger Style, rebellische Haltung, einfach unschlagbare Coolness. Und flexibel. Denn irgendwie fügt sich auch z.B. das Horrorgenre in die Zeichenwelt der Rockmusik. Vielleicht weil Monster etwas Rebellisches an sich haben?

Als der Rock sich erhob, galt er vielen als Teufelszeug. Dazu passen die zu dieser Zeit massenhaft eher billig heruntergekurbelten Horrorstreifen, in denen Zombies, Außerirdische und co. ihr Unwesen treiben. Und natürlich Frankensteins Monster, das als Literaturklassiker einen besonderen Stellenwert hat.

In der heutigen Rockabilly-Szene (Rockabilly = ursprünglicher Rock der frühen Fünfziger aus Rhythm and Blues, Country und Hillbilly) wird gern auf das Horrorgenre Bezug genommen. Und da in dieser Szene alte Werte und Zeichen der 50s verehrt werden, sind Elvis (bzw. sein Stil) und Frankensteins Monster Ikonen. Der Künstler NULLcHiLD aus den USA hat sie zusammengeführt. Das hier zu sehende Bild ist die Vorstufe eines Flyers, wirkt aber in s/w und allein besser:

Frankenstein © NULLcHiLD

Deviant der Woche 33: Wolverclint

Was-wäre-wenn-Gedanken sind beliebte Ausgangspunkte für Comicgeschichten, die sich abseits der etablierten Kontinuität ihrer jeweiligen Helden abspielen sollen. Was wäre, wenn die Marvel-Helden gegen ihre DC-Konkurrenten kämpfen würden war z.B. die Idee hinter einem großangelegten Projekt in den Neunzigern, zu dem sich die beiden Verlage zusammenschlossen.

Natürlich ist die Was-wäre-wenn-Frage allgemein oft ein erster Schritt bei kreativer Arbeit. Was wäre, wenn Außerirdische die Erde angreifen würden, was wäre, wenn ein friedlicher Außerirdischer auf der Erde notlanden würde und so weiter.

Bleiben wir aber bei den Comics, denn Chris aus den USA hat sich offensichtlich die Frage gestellt, wie der Marvel-Mutant Wolverine auf der Leinwand aussehen würde, wenn er seine Verkörperung nicht durch Hugh Jackman, sondern Clint Eastwood erfahren hätte. Sein Ergebnis hat er zu einer Skulptur geformt – auf dem Gebiet ist er weit vorne dabei. So, wie die Skulptur hier zu sehen ist, ist sie wohl noch nicht endgültig fertig. Macht aber schon was her!

Ob Mr. Eastwood die bessere Wahl gewesen wäre, muss jeder selbst entscheiden …

Clint Eastwood Wolverine © sup3rs3d3d

Deviant der Woche 31: Kaltes All

Dank Devin Francisco könnte erneut ein Doppelschlag anstehen. Neben dem Malen mit Wasserfarben und Tinte sind Skulpuren aus Metall seine Stärke.

In beiden Disziplinen überzeugt der 31-jährige US-Amerikaner mit einem düsteren, mysteriös-coolen Stil. Zudem scheint er ein Star Wars-Fan zu sein, was auf dieser Seite immer hilft. Sein gelegentliches Spiel mit Farben liefert den Extra-Kick.

Den hat dieses Werk allerdings nicht nötig, es kickt auch so gewaltig:

The Astronaut © Devin-Francisco

Deviant der Woche 29: Goldig gemein

Brian Kesinger von letzter Woche hat es mir angetan. Aber der symphatische Zeichner kann nicht nur fantasievoll hübsch, sondern auch fantasievoll hübsch gemein.

Auch wenn diese kleine Arbeit hier wohl nur nebenbei entstanden ist, möchte ich dem von mir immer geschätzten Stilmittel Mashup auch in der Variante à la Kesinger eine Plattform bieten. Man nehme also Winnie the Pooh, den Mutanten Wolverine, Poohs putzigen Look und schütte einen Kübel Bösartigkeit drüber. Et voilà:

POOH-verine ©2013 *BrianKesinger

POOH-verine ©2013 *BrianKesinger

Deviant der Woche 28: Pures Gold

Jawoll! Die Schatzsuche auf deviantART war diese Woche besonders ertragreich. Brian Kesinger aus den USA ist ein großartiger Zeichner, der es z.B. schafft, einen Kraken in ein hochsymphatisches Comicwesen zu verwandeln. Steampunk, viktorianische Mode und ein Schuss Nerdtum prägen sein buntes Schaffen.

Auf Brians Seite gelangt man zu allen nötigen Infos und schönen Schätzen. Im Fun-Bereich etwa ist dieses Star Wars-T-Shirt-Design unschlagbar. Hier aber eine Piratenarbeit, die durch ihre stimmungsvolle Kolorierung besticht. Und den Kraken.

Piratecrop ©2013 *BrianKesinger

Piratecrop ©2013 *BrianKesinger