Immer diese Trends. Was gibt’s jetzt? Es ist aus Plastik, klein, schnell, schick und kein Smartphone. Aber hip, sonst wär’s ja kein Trend. Die kleinen Skateboards, die man schon letzten Sommer in den Städten beobachten konnte, sind von den sogenannten Banana-Boards der 70er Jahre inspiriert und ermöglichen durch dickere, weichere Rollen (im Gegesatz zu denen normaler Skateboards) das Cruisen, jenes im Idealfall zumindest entspannte durch-die-Landschaft-rollen.
Die bereits fertig montierten Sport-Geräte gibt es in verschienden Ausführungen von Herstellern wie Stereo, Penny oder Bantam sowie diversen Nonames. Unterschiede sind in kleinerem Maße die Form, ansonsten Farben, Lieferumfang und angeblich Qualität der Rollen, Kugellager und des Plastiks. Gemeinsam ist ihnen neben dem Plastik (statt des Holzes herkömmlicher Boards oder Longboards) logischerweise die Größe: Etwa zwei DIN A4 Blätter lang und ca. zwei Fußbreit in die andere Richtung an der dicksten Stelle. Mittlerweile gibt es auch teurere Holzvarianten, womit man sich vom 70er-Original wieder entfernt.
Ohne selbst einen Vergleichstest gemacht zu haben, lässt sich über die jeweiligen Eigenheiten nichts Genaues sagen, scheint auch ein bisschen ein Glaubenskrieg zu sein, wenn man entsprechende Kommentare im Netz liest. Als Erwachsener kann man an der Fahrtauglichkeit der Minicruiser zweifeln, mit etwas Übung geht das aber. Wenn man einmal drauf steht, ist nicht mehr Balancefähigkeit als bei anderen Skateboards nötig. Tricks dagegen sind weniger angesagt. Zum Treppengeländerruntergrinden oder Canyonüberspringen sollte man auf die altbewährten Boards zurückgreifen. Dafür sind die kleinen Cruiser relativ wendig (auch eine Frage der Einstellung der Schrauben), leicht, mobil. Und hip halt.