Wie in dieser einen Simpsons-Folge, als die Familie in Afrika auf eine Flussgabelung zutreibt und Homer entscheiden muss, welche Richtung sie einschlagen sollen – nach rechts zu finsteren Stromschnellen oder nach links zum friedlichen Regenbogen – so fällt auch bei diesem Bild die Wahl des Betrachters wohl ähnlich aus wie die Homers: man will (schlussendlich) nach links, der Blick tendiert aber immer wieder nach rechts. Statt Regenbogen und Sonne personifiziert in dem Werk von Jin aus den USA ein kleines Mädchen mit Schirm auf der linken Seite herzallerliebst Frieden mit Vögelchen. Das muss auch das bemitleidenswert abstoßende Wesen auf der Rechten anerkennen und entbietet dem Frieden seinen Gruß.
Dies auf politische Lager umzumünzen ist interpretatorisch vielleicht etwas gewagt. Manchmal reicht aber auch die schlichte Erkenntnis: Krieg ist scheiße, seid doch friedlich zueinander! Vor allem, wenn sie so eindrucksvoll verpackt ist.
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